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Paris - Sonic Jihad

By Karsten Frehe, www.irieites.de


Der 11. September wurde weltweit zu einem Symbol. Fragt sich nur genau wofür, denn hier unterscheiden sich sehr wohl die Positionen. Vor allem in den Folgen/Maßnahmen die daraus abgeleitet wurden, gibt es deutlich Meinungsverschiedenheiten: nicht nur auf internnationaler sondern auch auf nationaler Ebene in den Vereinigten Staaten von Amerika. So wurden und werden die Rechte der amerikanischen Bevölkerung immer mehr vor dem Hintergrund einer angeblich immer existierenden terroristischen Bedrohung deutlich eingeschränkt (siehe Infos zum Patriots Act u.a. bei http://www.freespeech.org/). "If this were a dictatorship, it would be a heck of a lot easier, just so long as I'm the dictator", sagte unlängst G.W. Bush (so zitiert es das Cover) und meinte das wohl auch noch auf eine merkwürdige Art komisch. Die Realität ist Satire genug und macht es demnach den Künstlern immer schwerer, überspitzt zu arbeiten. Ohnmacht ist deshalb allüberall angesagt. Paris nimmt sich da aus. Er klagt an und nimmt die Linie politisch engagierter Künstler wieder einmal auf. Das scheint zur Zeit notwendiger denn je. Gegen die mediale Einlullung, gegen Machtpolitik, gegen Verfolgung und für eine aufgeklärte Welt mit entsprechenden Bürgerrechten. Dass er sich dabei nicht immer Freunde macht, liegt eigentlich auf der Hand. Ein Blick auf das Cover unterstreicht das zusätzlich. Es ist davon auszugehen, dass es zumindest in den USA verboten werden wird. Musikalisch kommen die Beatz zwischen sparsam und poppig daher. Eine gute Mischung, die zwar gelegentlich etwas pathetisch gerät, so z.B. bei "Freedom", aber ihr Ziel nicht verfehlen dürfte, werden so doch recht viele angesprochen und nicht wieder nur der eh schon überzeugte Teil. Überflüssig sind jedoch die digitalen Streicher, die hier und da zum Einsatz kommen (z.B. bei "Evil"). Ein Name auf der Gästeliste dürfte von besonderem Interesse sein. Denn auf "Spilt Milk" gibt sich Capleton die Ehre und fügt dem Rap-Style seine motzende jamaikanische Deejay-Variante hinzu. Klingt nett! Also, Fazit: Ein Album wie dieses hat die Welt von heute inhaltlich nötig. Unbedingt!

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